Im beschaulichen Ort Herzogenaurach in Bayern hieven Adi (Christian Friedel) und Rudi Dassler (Hanno Koffler) die Herstellung von Sportschuhen auf ein bislang ungekanntes Niveau und ihre Produkte werden alsbald zum Welthit. Doch Tüftler Adi, der an jedem Detail schraubt, und Verkäufer Rudi, der es perfekt versteht, den Schuh an den Mann zu bringen, haben immer mehr Meinungsverschiedenheiten. Adis Frau Käthe (Alina Levshin) und Rudis Frau Friedl (Hannah Herzsprung) stehen hinter ihren jeweiligen Männern, sorgen aber auch dafür, dass sich die Gräben zwischen ihnen vertiefen und der Streit eines Tages endgültig eskaliert. Adi und Rudi beenden ihre Zusammenarbeit und gründen jeweils eigene Unternehmen: Adidas und Puma. Die Dasslers - Pioniere, Brüder und Rivalen ein Film von Philipp Stennert und Cyrill Boss mit Hanno Koffler, Christian Friedel. Inhaltsangabe: Im beschaulichen Ort Herzogenaurach in Bayern hieven Adi (Christian Friedel) und Rudi Dassler (Hanno Koffler) die Herstellung von Sportschuhen auf ein bislang ungekanntes. Der immense Wettkampf zwischen ihnen soll über die Jahre ausgefochten werden, der allerdings beiden Marken zu weltweitem Ruhm verhilft. Lesen Sie auch:Dass die Brüdergeschichte zwischen Adolf und Rudolf Dassler im Fernsehen ein Millionenpublikum anzulocken vermag, zeigte sich bereits im Vorjahr: Knapp fünf Millionen Interessenten ließen «Das Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und PUMA» auf RTL zum Mega-Erfolg werden. Doch inhaltlich gab es durchaus Kritik. Dass man sich im Rahmen des Eventfilms dafür entschied, es mit den wahren Begebenheiten nicht ganz so genau zu nehmen, um aus dem Spielfilm eine kurzweiligere und bekömmlichere Good Guy-Bad Guy-Geschichte zu spinnen, wurde besonders von Kennern der historischen Tatsachen mit gemischten Gefühlen aufgenommen. «Die Dasslers» verschreibt sich einer unaufgeregteren Herangehensweise, versteht es aber dabei besser, neben dem Verhältnis der Brüder, die spannenden Entwicklungen abzubilden, die sich im Laufe der deutschen Geschichte parallel in Politik und Sport vollzogen. Dass daraus ein Zweiteiler entstand, ist nicht nur auf die akkurate Aufarbeitung der Brüdergeschichte und deren Begleitumstände zurückzuführen, sondern auch auf die Zeitspanne, die der Film beleuchtet. Konzentrierte sich bereits das «Duell der Brüder» auf gleich drei Dekaden von 1924 bis 1954, geht «Die Dasslers» noch weiter und befasst sich bis ins Jahr 1974 hinein mit dem Leben der ungleichen Brüder. Diese Entscheidung führt zu einer größeren emotionalen Tragweite der Geschichte und durch die stete Berücksichtigung des Zeitgeists, gelingt es dem ARD-Zweiteiler zwei hochinteressante Persönlichkeiten der deutschen Geschichte facettenreich abzubilden. «Die Dasslers» beschränkt sich nicht auf die Erklärung des Konflikts anhand charakterlicher Differenzen oder sogar die Einteilung in Gut und Böse. Besonders in den Jahren, die zum endgültigen Bruch der Brüder hinführen, unterliegt das Verhältnis von Adi und Rudi auch dem Wellengang der Politik. Machen sich die Brüder zu Beginn noch die nationalsozialistischen Gedanken zunutze, um ihr Unternehmen nach vorne zu bringen, nehmen Eifersucht und Argwohn kurz darauf im Kontext des Faschismus zu. Entwicklungen im Verhältnis der Brüder sind auch für den Rest des Films immer als Reaktion auf vorangegangene Ereignisse zu bewerten. Daraus resultiert bis zum Ende des Zweiteilers ein facettenreicher und ambivalenter Blick auf die komplexe Beziehung des Brüderpaars, in dessen Rahmen es kaum möglich ist, Partei für einen der beiden Charaktere zu ergreifen. © ARD Degeto/Wiedemann & Berg/Martin Spelda In der ARD-Version werden die Dassler-Brüder Adi und Rudi von Christian Friedel, (links) und Hanno Koffler (rechts) gespielt.
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March 2019
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